Kinzighausen
Burg Kinzighausen
Burg; Schloss · 144 m über NN
Siedlung
Ortstyp:
Burg; Schloss
Lagebezug:
10,3 km nordöstlich von Gelnhausen
Historische Namensformen:
Blaues Wunder
Burgen und Befestigungen:
Reste einer ehemaligen Wasserburg sind noch erkennbar. Von einem vermutlich im 16. Jahrhundert errichteten Schloss ist nichts mehr vorhanden.
Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3522921, 5569250
UTM: 32 U 522837 5567462
WGS84: 50.25886136° N, 9.320380036° O OpenLayers
Statistik
Ortskennziffer:
43502904002
Einwohnerstatistik:
1895: 3 Häuser mit 22 Bewohnern
Verfassung
Verwaltungsbezirk:
1787: Kurfürstentum Mainz, Obereres Erzstift, Oberamt Orb und Lohr, Amt Aufenau
1803: Dalbergstaat („Erzkanzlerischer Kurstaat“), Fürstentum Aschaffenburg, Oberamt Orb und Lohr, Amt Aufenau
1806-1810: Primatialstaat Karl Theodor von Dalbergs im Rheinbund, Fürstentum Aschaffenburg, Oberamt Orb und Lohr, Amt Aufenau
1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Aschaffenburg, Distrikt Aufenau (zur Munizipalität Aufenau gehörend)
Altkreis:
Gelnhausen
Gemeindeentwicklung:
1810-1813 gehört Kinzighausen zur Munizipalität Aufenau.
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer:
Als Schloß der Forstmeister von Gelnhausen zu ihrer Herrschaft Aufenau gehörig
Wirtschaft
Mühlen:
An einem von der Kinzig abgeleiteten Betriebsgraben. 1481 erstmals belegt.
Nachweise
Literatur:
Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 279,
Knappe, Burgen in Hessen, S. 385,
Klein, Geschichte des Mühlenwesens, S. 97-99,
Zitierweise
„Burg Kinzighausen, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/12354> (Stand: 9.2.2018)
Kinzighausen
Eingebettet in den Auwiesen des Kinzigtales, ein wenig oberhalb der Einmündung der Bracht, liegt am rechten Kinzigufer der Weiler Kinzighausen. Vordem war Kinzighausen Mittelpunkt einer kleinen Herrschaft, welche die Dörfer Aufenau und Neudorf und jenseits der Bracht den ausgegangenen Hof Hain umfasste und über Jahrhunderte von dem reichsunmittelbaren Geschlecht der Herren von Forstmeister regiert wurde. Die Sage vermerkt, dass Kaiser Friedrich 1. aus Dankbarkeit für die Errettung aus Lebensgefahr einem in seinen Diensten stehenden Forstmeister soviel Land aus dem Reichsforst Büdinger Wald „eigentümlich zugesichert“ habe, als dieser an einem Tag umreiten könne. Da soll der Forstmeister das Gebiet am östlichen Rande des Waldes in seinen Besitz genommen und mittendrin Kinzighausen erbaut haben.
Samml. Gesch. Wächtersbach, Nr. 104, 1991, Schlößchen „Blaues Wunder“ und Hofgut Kinzighausen
Jürgen Ackermann
„Die Bohle“ Ehemaliger Bohlensteg zwischen Kinzighausen und Aufenau
Man sieht auf einigen Fotos immer wieder längere Bohlen. Sie dienten als Ausweichstelle bei Gegenverkehr.
Ortsschilder Kinzighausen
Firma Baustoffe Boes
Firma Kailing Sägewerk und Zimmerei
Familie Zuckrigl
Kinzighausen Hochner
Familie Rieger
Video
von André Ritzel