Historischer Teil - VERWALTUNGSSITZ IN DER RENTKAMMER

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Eine der ältesten Darstellungen von 1729 (Öl auf Leinwand) wurde im Schloss Büdingen entdeckt.Johann Ernst baute das Schloss in seiner Regentschaft weiter aus und ergänzte das Ensemble durch einen Lustgarten mit Brunnen. Mit der endgültigen Begründung einer eigenen ysenburgischen Linie 1687 durch Ferdinand Maximilian I. musste das Schloss für die neuen Aufgaben als Sitz der Teilgrafschaft Ysenburg- Büdingen-Wächtersbach durch weitere Baumaßnahmen und Neubauten auf dem Gelände des Schlosses gerüstet werden. Im Jahre 1718 entstand das langgestreckte Gebäude des Marstalls (herrschaftlicher Pferdestall). Eine der ältesten Darstellungen von 1729 (Öl auf Leinwand) wurde im Schloss Büdingen entdeckt. Für den Sitz der gräflichen Verwaltung wurde 1735 ein „großes schmuckes Gebäude“, die Rentkammer, erbaut. Auf der Schlossgartenseite dieses Gebäudes wurde ein Raum als sogenannter Gartensaal vorgesehen, der bis heute für Feiern und Veranstaltungen im kleineren Rahmen genutzt wird. Vor dem Saal befindet sich eine großzügige Terrasse, die bei freundlichem Wetter mitbenutzt werden kann. Der Saal wurde später anlässlich der Hochzeit von Fürst Otto Friedrich von Ysenburg 1935 mit Wandgemälden von den zum Hause Ysenburg gehörenden Schlössern ausgestattet. Neben dem Marktplatz, direkt schräg gegenüber vom Schloss wurde 1750 das reich verzierte Fachwerkhaus, das Prinzessinnenhaus, als Wohnraum für die unverheirateten Geschwister der regierenden Grafen errichtet. Ein großer Wirtschaftshof im rückwärtigen Teil des Areals gehörte, durch eine hohe Mauer als Sichtschutz abgetrennt, zum Schlossensemble.